![]() |
Mount Doom |
Auf der Nordinsel ist es tagsüber und nachts merkbar wärmer als auf der Südinsel, so richtig sommerlich warm. Whakapapa liegt allerdings auf ca. 1000m über Meer und darum war es letzte Nacht wieder etwas kälter. Der Campingplatz ist sehr schön angelegt, jeder Stellplatz ist von dichtem Wald umgeben. Der Nachteil ist neben den vielen Mücken, dass die Sonne morgens nicht reicht um den Camper aufzuwärmen.
Wir haben viel unternommen heute, zwei 2-stündige Wanderungen im Tongariro Nationalpark gemacht. Am morgen sind wir von Whakapapa aus zu den Taranaki Falls gewandert, quer durch Lavafelder und immer mit Sicht auf die Vulkane.
![]() |
Mount Ruapuha |
![]() |
Taranaki Falls |
![]() |
Taranaki Falls von oben |
Alice geniesst die Zeit in der Kraxe immer noch sehr. Sie erzählt und singt und schaut an Urs vorbei, wie ein Lokführer aus der Kabine. Wenns ihr zu langsam geht, hüpft und schaukelt sie und wenn sie müde wird, dann schläft sie ein wenig. So war sie gar nicht glücklich als wir nach zweieinhalb Stunden wieder beim Camper waren und sie aus der Kraxe musste. Sie wollte gleich wieder einsteigen. Wir haben ihr aber versprochen, dass sie schon bald wieder rein darf und das Mittagessen hat sie dann abgelenkt.
Nach dem Essen sind wir nur ca 10 Minuten weiter zum Start des Tongariro Crossings gefahren. Der Tongariro Crossing ist die berühmteste Tageswanderung im Nationalpark. Sie dauert 7-8h und geht über einen Sattel dem Mount Doom entlang. Mit Alice kam es für uns nicht in Frage diese Wanderung zu machen, aber als ich das Höhenprofil gesehen habe, hab ich auch bezweifelt, dass ich das auf mich genommen hätte, wenn wir ohne Alice hier wären.
Wir sind bis zu den Soda Springs gelaufen und haben so nur die ersten 4,7km des 19km langen Weges gemacht und ca. 350 der 900 Höhenmeter. Es war direkt nach dem Mittag und recht heiss, zudem gibt es in den Lavafelder keine schattenspendenden Bäume. “Zum Glück” zogen doch noch die typischen Wolken um die Vulkanspitzen auf.
![]() |
Erster Teil des Tongariro Crossings. Der Weg führt weiter über den Sattel. |
Nach Soda Springs geht der Weg dann richtig steil 400 Höhenmeter bergauf. Wir konnten vorher abbiegen und sind weitere 5 Minuten zu einem Wasserfall gelaufen. Unterwegs sahen wir wieder die mineralischen Ablagerungen in den Steinen, alle Farben waren vertreten. Kurz vor Soda Springs waren im den Ablagerungen im Wasser ausserdem kleine Bläschen zu sehen. Wir wissen nicht, warum Soda Springs so heisst, aber die Bläschen wären ein Hinweis.
![]() |
Kleine Bläschen in den Ablagerungen |
![]() |
Steine in allen Farben |
![]() |
Wasserfall bei Soda Springs |
![]() |
Rot gefärbtes Gras im Fluss |
Beim Camper zurück waren wir zwar müde von den beiden Tracks, sind aber trotzdem noch eine Stunde bis Taupo gefahren. Der Campingplatz in Whakapapa hatte keinen Spielplatz und der hier in Taupo hat nicht nur einen riesigen Spielplatz mit Hüpfkissen, sondern auch zwei Pools, einer mit 32 Grad und der andere mit 39 Grad. Wir haben ihn alle drei genossen :-)
![]() |
Lake Taupo von weitem |
![]() |
Lake Taupo aus der Nähe, leider etwas schief |
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen