Heute sind wir wieder zwei Stunden gefahren, bis zum Tongariro National Park. Im Tongariro National Park findet man vor allem Vulkane.
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Mount Ruapuha |
Berühmt ist vor allem der eine Vulkan als Schicksalsberg/Mount Doom aus der Herr der Ringe-Trilogie. In Wirklichkeit heisst er Mount Ngauruhoe, aber das kann man sich ja kaum merken. Er ist 1977 das letzte Mal ausgebrochen und wird als inaktiv angesehen. Der andere grosse Vulkan ist der Ruapehu. Dieser Vulkan ist noch aktiv und es gibt immer wieder kleinere Ausbrüche. Im Innern gibt es einen Kratersee und solange der blubbert, gibt es nichts zu befürchten. Nur wenn keine Bläschen mehr aufsteigen, kann es gefährlich werden, dann ist etwas verstopft.
Fast alle Wanderungen starten in Whakapapa und der Campingplatz und das Visitor Center ist auch dort. Der Ort ist sehr klein und besteht nur aus Hotels, Cafes und dem Campingplatz, ein Dorf nur für den Tourismus. Wir haben uns im Visitor Center informiert und sogar dort war man vom aktuellen Wetter begeistert. Normalerweise seien die Vulkane um diese Tageszeit schon wieder in Wolken gehüllt, heute sei die grosse Ausnahme.
Wir sind erst 7km weiter den Berg hochgefahren - ins Skigebiet. Ja, richtig gelesen, auf dem Vulkan kann man im Winter Ski fahren! Der Sessellift und die Skihütten sehen extrem deplatziert aus zwischen dem Lavagestein. Oben am Kraterrand gibt es sogar 16 kleine Gletscher.
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Skigebiet Whakapapa |
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Sessellift auf dem Vulkan |
Vom Parkplatz kann man in 10 Minuten zu Meads Wall laufen, von der man die Aussicht über die Lavafelder und zum Mount Doom bewundern kann.
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Mount Doom/Schicksalsberg |
Am Nachmittag haben wir vom Campingplatz aus den Silica Rapids Walking Track gemacht (2,5h, 7km). Der Fluss, dem der Track folgt, zeigt schön die verschiedenen Metalle, die in den vulkanischen Gesteinen eingeschlossen sind und durch das Wasser ausgespült werden. Die rote Farbe stammt von Eisenoxyd, also Rost.
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Von Eisenoxyd verfärbter Fluss |
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Nochmal Mount Doom |
Der Weg quert ein sumpfiges Feld mit Aussicht auf Mount Ruapehu und endet bei den Silica Rapids. Dort fliessen drei Flüsse mit unterschiedlichen Farben zusammen, der eine rostrot, der andere moosig-grün und der dritte gelblich-weiss. Diese Farbe stammt von Aluminium und Siliciumdioxid. Weil es länger nicht mehr geregnet hat, führt der grüne Fluss gerade kein Wasser.
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Silica Rapids |
Nach den Silica Rapids führte ein anderer Weg zurück zum Campingplatz. Dabei querten wir ein Lavafeld mit wieder ganz anderen Pflanzen und sogar kleinen Blumen.
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Urs und Alice vor dem Mount Doom |
Leider ging die letzte halbe Stunde der Route der Strasse entlang. Es gab zum Glück kaum Verkehr und die Aussicht war auch eindrücklich.
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Aussicht bei der Rückkehr nach Whakapapa |
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Alice will die gleichen Bücher lesen wie die grossen. Zum Glück haben wir zwei Reiseführer |
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