Freitag, 7. März 2014

Picton - Wellington, Freitag, 7.3.2014

Heute haben wir nun die Fähre zur Nordinsel genommen. Um 9:40 standen wir in der Schlange um auf die Fähre zu kommen und haben gewartet und gewartet und gewartet. Sie haben dann angekündigt, dass sie ihren Fahrplan nicht werden einhalten können, da sie länger zum auf- und abladen der Fahrzeuge brauchen, weil sie das Deck so voll wie möglich machen wollen um die ausgefallenen Verbindungen von Anfang Woche wettzumachen.

Warten vor der Fähre

Zum Glück konnten wir aussteigen und mit Alice noch etwas laufen. Dabei habe ich ein Schild zum Wellengang entdeckt und dachte schon, meine Hoffnung auf eine ruhige Überfahrt hätten sich zerschlagen. Aber ich kann jetzt schon verraten, dass es absolut harmlos war. Die müssen vergessen haben, das Schild zurückzustellen.

Wellengang auf derÜberfahrt

Nach gut einer Stunde in der Schlange konnten wir endlich in die Fähre fahren und wurden eingewiesen, wie genau wir uns hinstellen sollten. Danach sind wir aufs Passagierdeck und ich habe gestaunt, es gab ein Restaurant, ein Kino, einen Spielplatz und sogar ein Zimmer mit Babybetten! Alice hat gleich den Spielplatz erobert.

Alice auf dem Spielplatz der Fähre

Danach haben wir mit ihr wieder Runden gedreht, sie will einfach non-stop Laufen. Aber immer noch an unserer Hand. Der erste Teil der Fahrt ging durch den Queen Charlotte Sound. Nach dem Abbiegen in einen anderen Sound haben wir auf der Seite ein paar Delfine entdeckt, die parallel zum Schiff mitgeschwommen sind. Anscheinend gibt es auch immer wieder Wale auf dieser Strecke, aber obwohl Urs das Meer die ganze Zeit beobachtet hat, sind keine aufgetaucht. Dafür  nochmal Delfine kurz vor Wellington.

An der Ostküste der Südinsel hätte man Wale beobachten können. Wir haben das nicht gemacht, weil man Kinder unter 3 Jahren nicht mit aufs Boot nehmen kann. Ausserdem wären die Schiffe bei dem Sturm der letzten Tage bestimmt nicht gefahren.

Aussendeck

Ende der Sounds. Dahinter beginnt das offene Meer

Unsere Kleine hat die Überfahrt fast ganz verschlafen und wir beide hatten seit langem mal wieder eine richtige Pause vor 20h.

Alice verschläft die Überfahrt

Bei der Einfahrt in den Hafen von Wellington hatten wir eine wunderbare Aussicht auf die Stadt und ihren Mount Victoria. Wobei die Bezeichnung Berg doch etwas übertrieben ist, er ist etwa 200m hoch.

Mount Victoria

Wellington vom Schiff aus

Nachdem wir unseren Camper aus dem Schiffsrumpf manövriert hatte, sind wir direkt zum Mount Victoria gefahren. Wellington selber haben wir uns gar nicht angeschaut. Nur schon die Fahrt durch die Stadt hat uns gereicht. Wellington sieht zwar sehr schön aus und die Häuser liegen malerisch zwischen vielen Bäumen am Hang, aber mit dem Camper war es uns einfach zu eng und es hatte uns zu viel Verkehr. Sehenswert wäre bestimmt das Nationalmuseum gewesen, aber mit Alice gehen wir im Moment in kein Museum.

Wellington vom Mount Victoria gesehen

Wir sind vom Mount Victoria direkt wieder aus der Stadt raus gefahren und haben gleich doppelt gestaunt: eine Autobahn! Mit mehreren Spuren, ohne viele Kurven. Und dann auch noch Stau! So viele Leute auf einem Haufen haben wir schon lange nicht mehr gesehen :-) Wir sind halt genau in den Freitagnachmittags-Feierabendverkehr geraten. Alice hatte ihr Schläfchen schon hinter sich, wollte nicht mehr im Auto sitzen und hat das lautstark mitgeteilt. Alles singen und Bücher vorlesen hat nichts mehr genützt. Nach einer knappen Stunde Fahrt haben wir unser Tagesziel erreicht, einen Campingplatz in Parapara-irgendwas (Warum liegen die schönsten Campingplätze immer in Orten, die man weder aussprechen noch sich merken kann?). Wir sind direkt die paar hundert Meter zum Strand gelaufen und Alice konnte sich als Ausgleich für die Fahrt austoben und im Sand spielen, Muscheln und Treibholz sammeln und sich so richtig dreckig machen. Eine halbe Stunde am Strand lohnt sich einfach nicht, nachher braucht man auch wieder eine halbe Stunde bis das Kind wieder einigermassen sauber ist ;-)

Alice beim "dreckle" am Strand



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