Sonntag, 16. Februar 2014

Ankunft, Dienstag 11.2.2014

Dass man in Neuseeland ankommt, schnell sein Gepäck abholt und dann durch den Zoll läuft, das kann man vergessen. Wir sahen den Taxi-Stand schon von weiten und haben doch noch einmal eine Stunde gebraucht bis dahin. Beim Zoll nehmen sie es nämlich extrem genau, sie wollen nicht, dass fremde Pflanzen, Schädlinge etc eingeführt werden. Dass man keine Früchte mitbringen darf, wussten wir ja, aber dass jedes Nahrungsmittel, dass man mitbringt, inspiziert wird und bei Wanderschuhen Erdereste abgespült werden, damit hatten wir nicht gerechnet. Immerhin hatten wir nachher frisch geputzte Schuhe :-)

Es hat mich nicht sonderlich überrascht, dass der erste Tag auch wieder eher mühsam war. Wir waren alle übermüdet nach der 40h-Reise und hatten viel zu wenig Schlaf (nur die 6h in Singapur). Wir sind ins Motel-Zimmer, haben kurz 1h geschlafen, in den Supermarkt und sind dann in den Park spazieren und wollten dort Alice ihren zvieri geben. Nur hatten wir den im Zimmer vergessen - wir waren wirklich müde.

Von Christchurch haben wir leider fast gar nichts gesehen. Unser Motel, einen Supermarkt, ein Restaurant und den Park. Unser Motel war ziemlich genau auf der Grenze des Gebietes, an dem das Erdbeben vor 3 Jahren die grossen Schäden angerichtet hat. An der Kreuzung stand ein grosses Gebäude, in dessen Erdgeschoss wohl Restaurants und Läden waren. An den Türen hängen gelbe Zettel mit Warnungen, dass man es auf keinen Fall mehr betreten darf.In einigen Läden sieht es so aus, als sind die Leute raus als das Erdbeben kam und alles steht noch genau so da wie es zurückgelassen wurde.

Gegen 7 wurde Alice so müde, dass ich mich neben sie gelegt und ihr Schlaflieder vorgesungen habe. Nur bin ich dabei noch vor ihr eingeschlafen :-) Wir haben doch etwa 8h geschlafen in dieser Nacht, wenn auch mit vielen Unterbrüchen. Um 2h wollte Alice nur spielen und sicher nicht schlafen. Erst um etwa halb 5h konnten wir sie wieder zum Schlafen überreden.
Wir waren sehr froh, konnten wir wieder aus dem Motelzimmer raus. Überall standen unausgepackte Taschen rum, ewig mussten wir alles suchen und Alice fand das Zimmer extrem spannend, alles wollte sie untersuchen und auseinander nehmen. Noch bevor wir unseren Camper überhaupt gesehen haben, waren wir schon sehr froh, dass wir von unserem ursprünglichen Plan, mit dem Mietauto von Motel zu Motel zu fahren, wieder verworfen haben. Immer wieder ein- und auspacken, nach jedem kleinen Ding in den Taschen suchen, Alice davon abbringen das Zimmer auseinander zu nehmen - das alles wäre sehr anstrengend geworden.

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