Von Dunedin sind wir am Dienstag bei strahlendem Sonndenschein bis nach Te Anau gefahren, das waren 3.5h und ca 290km. Das scheint auf den ersten Blick gar nicht so viel, aber trotzdem sind wir müde. Die Fahrt wollen wir jeweils so schnell wie möglich hinter uns bringen. Wenn Alice schläft, wollen wir das ausnützen und fahren zu, das gleiche gilt auch, wenn sie wach ist. Sie fährt im Moment nämlich nicht gerne lange, will schnell wieder aus dem Sitz raus. Kurze Foto-Stops gehen gar nicht gut, weil sie dann meint, sie dürfe nun aussteigen und wird sauer, wenn sie das nicht kann. Ich habe mich also darauf spezialisiert, Fotos aus dem Auto zu machen. Irgendeines wird dann jeweils schon gut.
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Lake Te Anau |
In Te Anau haben wir einen Campingplatz direkt am See gefunden, wunderschön gelegen und mit einem grossen Spielplatz, auf dem Alice hätte Stunden verbringen können. Das Allerbeste am Campingplatz war aber das Familienbad, ein separates Badezimmer mit Badewanne für Alice. Das Bad war auch nötig nach dem Spielplatz :-)
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Alice weiss jetzt, was Enten sind :-) |
Te Anau ist vor allem Ausgangspunkt für Touristen zu allen möglichen Wanderungen und Ausflügen in die Fjorde. Wir wollen zum berühmten Milford Sound, dem einzigen Fjord, zu dem man mit dem Auto fahren kann. Normalerweise ist die Fahrt zum Milford Sound ein Tagesausflug, ca 2h hoch, 2,5h mit dem Schiff den Fjord befahren und wieder 1,5h zurück. Aber mit Alice wäre das nicht lustig, so lange mag sie nicht ruhig sitzen. Darum sind wir am Mittwoch bis kurz vor Milford Sound gefahren und haben auf einem Campingplatz am See übernachtet. Der Campingplatz war aber nicht mehr als ein Kiesplatz am Ufer des Gunn-See mit einem WC. Trotzdem war es wohl der schönste Platz an dem wir bisher übernachtet haben.
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Nina und Alice vor dem Lake Gunn |
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Lake Gunn am späten Nachmittag |
Auf dem Weg von Te Anau zum Campingplatz sind wir am Marian Creek vorbei gekommen. Den mussten wir uns natürlich anschauen.
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Urs und Alice auf dem Weg zum Marian Creek |
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Marian Creek |
In der Nacht hatte es geregnet, aber am morgen hat man durch den Nebel schon gesehen, dass der Himmel blau wird. Das ist alles andere als selbstverständlich hier, denn Milford Sound ist der nasseste bewohnte Ort von Neuseeland. Es gibt pro Jahr etwa 6m Niederschlag, in Zürich sind es etwa 1m. Nach dem Wetterpech auf der Otago Peninsula hatten wir hier also wieder Glück.
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Lake Gunn kurz nach dem Aufstehen |
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Alice hat dazu "Papapei" gesagt, stimmt fast, ist ein Kea |
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Auf dem Weg nach Milford Sound hängt der Nebel noch in den Tälern. So schön kann Nebel sein. |
Die Fahrt auf dem Schiff war wunderschön. Wir haben an dem Tag 237 Fotos gemacht, ich habe nur die allerschönsten ausgewählt :-)
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"Unser" Schiff für die Ausfaht in den Milford Sound |
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Zwei der äusserst seltenen Fjordpinguine. Es gibt nur noch ca 400 Exemplare |
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Unten auf dem Felsen liegen Robben und sonnen sich |
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Es wird gesagt, dass wer von diesem Wasserfall nassgespritzt wird, am nächsten morgen ein bisschen jünger aussieht. |
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Der Mittre Peak, der berühmteste Berg des Fjords |
Nach der Schifffahrt sind wir noch bis Te Anau zurück gefahren und haben nochmal auf dem gleichen Campingplatz übernachtet, diesmal mit Sicht aus dem Camper auf den Spielplatz mit dem Resultat, dass Alice andauernd nur nach draussen gezeigt hat und mit den anderen Kindern spielen wollte :-)
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