Montag, 17. Februar 2014

Moeraki - Dunedin, Montag 17.2.2014

Heute waren wir erst spät unterwegs. Wir zwei waren zwar schon um sieben wach, aber Alice hat bis um 8:30 geschlafen! Wir haben sie ausschlafen lassen, denn tagsüber ist es für sie schwieriger als zu Hause den Schlaf zu finden.

Zum zmorge gibt es die Erdbeeren, die wir gestern in Oamara gekauft haben. Wir haben fast alles in unserem Camper, aber was fehlt ist ein Kindersitz beim Essen. Alice mag keine 2 Minuten still sitzen und so steht sie eben meistens beim Essen, aber praktisch ist das nicht. 



Wir hatten uns gestern überlegt, bei schönem Wetter noch einen Tag länger in Moeraki zu bleiben, aber als wir aus den Fenstern schauen, ist es bewölkt. Da fahren wir lieber etwas weiter.

Solange Alice beschäftigt ist, mag sie Auto fahren. Der Beifahrer hat mittlerweile einen ganzen Sack voll Spielzeug, von dem eins nach dem anderen nach hinten gereicht wird.

Von Moeraki sind wir immer weiter der Küste entlang nach Süden gefahren, über 70 km ohne einmal abzubiegen. Unser Ziel war Dunedin, die grösste Stadt seit Christchurch. Wobei wir von Dunedin auch nur das berühmte Bahnhofsgebäude angeschaut haben und dann direkt weiter auf die Otago Peninsula direkt vor Dunedin gefahren sind.

Bahnhofsgebäude von Dunedin
Die Otago Peninsula ist bekannt für die wilden Tiere, die man sehen kann - Seerobben, Wasservögel und Königsalbatrosse. Am besten sieht man sie vom Wasser aus, da die Lebensräume und Nistplätze vor allem in den unzugänglichen Klippen liegen. Wir fahren zur Schiffanlegestelle und dabei fängt es an zu regnen :-( Also ziehen wir alle drei unsere Regenmontur an, Regenhosen, Regenjacken, etc.



Alice schläft kurz nach der Abfahrt in ihrem Buggy ein. Sie findet das Schaukeln des Schiffs toll - ich kämpfe wie immer etwas mit meinem Magen. Der Guide schaut mich staunend an und meint, dass das Meer heute so ruhig sei wie sonst nie :-)

Wir sind kaum losgefahren, taucht auf der linken Seite ein Blauer Zwergpinguin auf. Sie sind kleiner als die Gelbaugenpinguine, die wir gestern gesehen haben, nur ca 40cm hoch und 1kg schwer. Der Pinguin dreht sich im Wasser hin und her und scheint sich den Bauch zu putzen.

Blauer Zwergpinguin
Wir fahren etwas weiter raus, die Wellen werden ruppiger (finde ich) und nach ein paar kleineren Vögeln taucht dann tatsächlich ein Königsalbatros auf und fliegt um unser Schiff. Er hofft, dass wir ein Fischerboot sind und er etwas zu essen bekommt. Nach einer Weile setzt er sich aufs Wasser und wartet weiterhin geduldig auf etwas Fischabfall.

Königsalbatros

Königsalbatros
Königsalbatrosse sind sehr selten. Die Nistplätze auf der Klippe sind daher weiträumig abgesprerrt. Er kann im Stehen bis zu einem Meter hoch sein und seine Flügelspannweite bis zum 3.5m werden.

Etwas weiter an der Klippe sind Seerobben zu finden. Erst sieht man sie kaum, weil sie fast die gleiche Farbe haben wie die Klippen, aber je länger man hinschaut, desto mehr kann man erkennen.

Seerobben
Nach nur einer Stunde auf See kommen wir wieder an Land. Wir haben in der kurzen Zeit so viele Tiere gesehen! Am Vormittag waren sogar noch Delphine da, manchmal sieht man auch Wale.

Wir fahren wieder von der Otago Peninsula weg, da es weiter ohne Unterbruch regnet. Morgen haben wir ein grosses Stück Fahrt vor uns bis Te Anau, so brauchen wir wenigstens eine halbe Stunde weniger.

Es regnet weiter und neben den Regenkleidern von heute hängt auch noch ein Teil der Wäsche von uns im Camper. Bei dem nasskalten Wetter braucht alles ewig bis es trocken ist. Wir haben eine improvisierte Wäscheleine quer durch den Camper gespannt.

Wir hoffen wieder auf besseres und wärmeres Wetter. Heute war der kälteste Ort in ganz Neuseeland wo? In Dunedin!

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