Sonntag, 16. Februar 2014

Omarama - Moeraki, Sonntag 16.2.2014

Wir sind früh losgefahren in Omarama, weil wir ausnahmsweise mal vor 8 wach waren. Dieser Teil der Fahrt war eher langweilig, immer weiter gerade aus. Das Navi hat die nächste Richtungsänderung in 54km angezeigt. Es war auch bewölkt und vielleicht auch darum die Landschaft nicht so eindrücklich.

Zum Mittag sind wir in Oamara angekommen, am Meer. So gross wie ich es mir vorgestellt hatte, war es allerdings nicht. Oamara hat ein paar wirklich schöne Strassen mit alten Gebäuden beim Hafen. Obwohl Sonntag ist, hat alles geöffnet und es ist Farmers Market, auf dem wir uns mit Früchten eindecken: Pfirsiche, Aprikosen, Erdbeeren - endlich mal etwas anderes als die Manderinli und Orangen zu Hause.

Oamara

Wir fahren weiter nach Moeraki und gehen dort nach einem Abstecher zum Spielplatz (auf dem Alice ihre geliebte Schaukel kaum mehr verlassen will) direkt zum Meer zu den Moeraki Boulders. Die Boulders sind Kugeln, die am Stand und im Meer liegen. Auf Wikipedia kann man nachlesen wie sie entstanden sind.

Moeraki Boulders
Wir fahren ein bisschen zurück auf einen wunderschönen Campingplatz nur 200m vom Meer entfernt. Wie sich herausstellt, wird er von Schweizern geführt, die selber Kinder haben und so gibt es jede Menge Spielsachen. Alice geniesst die Pause, krabbelt auf der Wiese herum und läuft mit uns am Strand entlang. Ihr fallen natürlich die Seemöven auf, ihr Zeigefinger ist immer ausgestreckt. Direkt am Strand gibt es wieder eine Schaukel. Alice kann einfach nicht genug davon bekommen.

Am Strand in Hampton
Um kurz nach 18h brechen wir noch einmal auf zum Leuchtturm in Moeraki. Abends sollen dort Gelbaugen-Pinguine an Land kommen. Wir packen uns warm ein, denn es ist sehr windig.

Das Gebiet um den Leuchtturm ist wunderschön, eine einsame Strasse führt zwischen Schaf- und Kuhherden direkt an die Klippen.

Klippen beim Moeraki Leuchtturm

An der Küste sehen wir bereits die ersten Pinguine, die im Gras liegen. Es sind die Pinguine, die nicht mit den anderen ins Meer zum Fischen losgeschwommen sind. Es gibt auch noch Seerobben, aber die Pinguine sind viel eindrücklicher weil man so nah dran kommt. Sie liegen einfach vor einem in der Wiese.

Gelbaugen-Pinguine in Moeraki
Ein gutes Dutzend Touristen wartet mit uns auf die Ankunft der Pinguine von der Jagd. Um halb acht gehen wir wieder zurück in Richtung Auto, obwohl noch keine Pinguine angekommen sind, aber Alice muss langsam ins Bett. Auf dem Rückweg tauchen plötzlich aus dem Hohen Gras zwei Pinguine auf, gefolgt von einer Seemöve.



Ich musste schnell zur Seite, man soll nicht näher als 5m an sie heran. Der eine Pinguin war ein Junges, das immer wieder schrie und die Mama (oder den Papa) mit dem Schnabel in den Popo kniff. Es hatte wohl Hunger. Die Mama hat dann ein Stück Fisch hochgewürgt und schon hat sich die Seemöve drauf gestüzt. Die wusste ganz genau, dass es da etwas zu klauen gab.

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